In Städten wie Kopenhagen oder Amsterdam ist es gelungen das wirklich viele Bürger mit Fahrrad und öffenlichen Verkehrmitteln fahren. Saubere Luft und eine lärmarme erfreuen die Bürger und den Tourismus. Wie ist das gelungen? Letztendlich sind natürlich immer mehrere Faktoren dafür verantwortlich. Aber auffällig sind breite gut ausgebaute Fahrradwege, die mit Kantstein von Bürgersteigen und Straße abgetrennt sind, sowie ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr. Ausserdem erheben beide Städte fast im gesammten Stadtgebiet Parkgebühren von etwa 15-25€ pro Tag. Diese werden sogar in Wohngebieten erhoben und alle 2-3 Stunden geht jemand vom Ordnungsamt herum und überprüft ob die gebühren bezahlt wurden. Nicht bezahlte Tickets kosten dann auch schon mal 80-100€.
Autos nehmen viel Platz weg. Für Parkplätze in der Stadt, wo wenig Platz ist, sollten Autofahrer bezahlen. Ich würde mir zudem in Kiel auf vielbefahrenen Strecken eine elelktrisch getriebene Straßenbahn wünschen. Werftstraße bis Wellingdorf/Holtenauer Str. bin zum Kanal sowie auf dem Westring bis zu Universität wären sinnvolle Strecken.
Diese Maßnamen würden zu weniger Autoverkehr und somit zu weniger Einschränkungen des Fahrradverkehrs führen. Es würden mehr Menschen das Fahrrad als Verkehrsmittel in erwägung ziehen.
Der Hinweis auf Kopenhagen ist aus vielen Gründen interessant. Auch deswegen, weil Kopenhagen auf den Fahrradverkehr gesetzt hat, weil dieser die Stadt viel billiger kommt. Die Verkehrsfläche für PKW kostet pro Quadratmeter dreimal so viel wie für Fahrräder UND es wird mehr Fläche benötigt.
Für Kopenhagen war diese Strategie auch eine Sparmaßnahme.
Wer also denkt, dass Fahrradinfrastruktur zu viel Geld kostet, macht die Rechnung falsch auf.