Radfahren in Kiel

1. Bestehende Radwege müssen laufend verbessert und Instand gesetzt werden. Gerade Vielfahrer und Pendler haben hart aufgepumpte Reifen und sind weniger tolerant bei den üblichen schlechten und hubbeligen Radwegen, und bei den schlechten Übergängen an Ampeln.

2. In Kiel sollten ad hoc einige vierspurige Straßen zweispurig und für den Radverkehr geöffnet werden, zB Westring im Bereich der Uni und Schulen (zwischen Schauenburger und Wissenschaftspark) und die Holtenauerstraße durchgehend.

3. Um für Radfahrer weniger störende Autos gerade in den Stoßzeiten um sich herum zu haben, sollten zB Parkflächen der großen Arbeitgeber wie UKSH, Landesregierung und Uni bewirtschaftet dh kostenpflichtig werden.

4. Arbeitgeber sollten mehr überdachte und mit Stromtankstellen ausgestattete Fahrradstellplätze bereitstellen. Dies könnte man zum Anschub fördern. Zugleich sollte dringend ein besseres und neues Jobticket für ÖPNV über Arbeitgeber angeboten werden, damit weniger Autos unterwegs sind.

4. Mehr bestehende Straßen sollten zu echten Fahrradstraßen werden wie zB die Beseler Allee. Viel mehr Straßen sollten im gleichen Zuge gerade in Wohneberichen sollten für Autos zu Einbahnstraßen werden, um diese für Radfahrer attraktiver zu machen, zB die Schauenburgerstraße.

Parken + Kleinere Baumaßnahmen

1. Das größte Problem für Radfahrende in Kiel ist meiner Meinung nach die Unsitte Autos auf Radwegen zu parken. Darüber ärgere ich mich seit Jahren mehrmals täglich.

2. Eine Kleinigkeit, aber dennoch erwähnenswert: Die Radwege in der Leibnizstraße verdienen ihren Namen nicht. Da es relativ ungefährlich ist dort die Straße zu befahren, werden die Radwege aber ohnehin kaum als solche benutzt.

Baustellensicherung muss Fahrradfahrer mitdenken

Bislang werden im Fall von Baustellen die Fahrradfahrer zum Absteigen aufgefordert, oder ein gemeinsamer Rad/Fußweg (meist zu schmal) wird eingerichtet.
Die Alternative wäre ein Schutzstreifen mit gelber Baustellenfarbe und eine entsprechende Beschilderung für den Autoverkehr, die auf die Verengung ung den Radverkehr hinweist.

Radrouten-Bau und Beschilderung

Die Radrouten müssen in der städtischen Bau-Tätigkeit höchste Priorität erhalten.
Bestehende Fahrradstraßen sollten in Hinblick auf die Vorfahrtsregelung besser ausgeschildert werden (grundsätzlich sollte die Radroute Vorfahrt haben und die Einmündenden Straßen sollten Vorfahrt-Achten-Schilder erhalten

Entfernungspauschale Einkommensteuer

Die Anrechenbare Entfernungspauschale in Bezug auf die Werbungskosten bei der Einkommenssteuer sollte für Fahrradfahrer*innen mindestens gleich hoch sein wie für Autofahrer.

Fahrradbügel

Mehr Fahrradbügel im öffentlichen Raum, gerade in dichten Wohnvierteln

Parkplatzpflicht für Betriebe

Bisher ist meiner Kenntnis nach jeder Betrieb verpflichtet für Mitarbeiter bzw. Kunden entsprechend der Betriebsgröße Parkplätze vorzuhalten. Hier sollten ergänzend bzw. ersetzend Fahrradparkplätze vorgeschrieben sein.

Ausweisung von Fahrradstraße/Anlieger u Radfahrer frei

Aus Drucksache 631/2018: Meimersdorfer Weg Innen- und umweltausschuss 4.9.18 „Nach den Sommerferien lässt das Tiefbauamt eine Verkehrszählung durchführen, um das Aufkommen an Kfz- und Radverkehr zu ermitteln. Hintergrund der Zählung ist, dass der LBV-Kiel der geplanten Ausschilderung als Fahrradstraße zunächst widersprochen hat. Der
LBV-Kiel wird nur zustimmen, wenn das nach der StVO vorgeschriebene Kriterium „Der Radverkehr ist die vorherrschende Verkehrsart oder wird dies alsbald werden.“ erfüllt ist.

Wenn das Zählergebnis eine Ausschilderung als Fahrradstraße nicht zulässt, kann dem Wunsch des politischen Beschlusses nicht entsprochen werden. Auch die von der Straßenverkehrsbehörde ggü. dem LBV-Kiel alternativ angeregte Beschilderung mit VZ 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) mit Zusatzzeichen „Anlieger und Radfahrer frei“ ist nach Stellungnahme des LBV-Kiel nach den Vorschriften der StVO nicht zulässig.“
Hier muss dringend eine Änderung im Bundesrecht erfolgen, die eine Umwandlung in eine Fahrradstraße ohne Verkehrszählung zulässt, wenn ein politischer Entschluss erfolgt ist. Wie sonst soll die Verkehrswende gelingen können, wenn der status Quo derart zementiert wird!

Kiel: „Bettelampeln“ wieder abschaffen

Vor einigen Jahren hat sich Kiel damit gebrüstet, dass es keine „Bettelampel“ für Radfahrer gibt. Leider ist dies jetzt nicht mehr der Fall. Beispiele: Kreuzung Westring-Neufeldtstraße-Ausfahrt BBZ am Ravensberg oder Steenbeker Weg-Alter Steenbeker Weg. Obwohl „grün“ angefordert wurde, können PKW oft abbiegen, ohne dass die Fußgänger und Radler ebenfalls die Straßen überqueren können. Dies verleitet zum Überqueren der Kreuzung bei „rot“.

Kiel: Behinderungen auf Fahrradwegen

Fahrradwegverbindung auf dem Ostufer: Der Fahrradverkehr wird immer mehr, Verbindung zur FH und Geomar, auch in anderer Richtung von Schönkirchen/Mönkeberg in die Stadt und zu HDW. Ich fahre jeden Tag die Strecke.
Geplant ist der Ausbau einer Fahrradroute bis Franziusallee. Auf der linken Seite wo der Fahrradweg geplant ist, folgt darauf zwischen Franziusallee und Klausdorfer Weg der gefährlichste und engste Teil sogar noch mit einer Bushaltestelle an der engsten Stelle. Warum kann das nicht mutgeplant werden? Auch auf der anderen Seite: Vor allem der Bereich zwischen Klausdorfer Weg und Ellerbeker Markt auf der rechten Seite in Richtung Wellingdorf ist viel zu eng und unübersichtlich/gefährlich!
Oder wenn der Radschnellweg dort auf der linken Seite endet soll links auch weiter auf dem Fußweg gefahren werden? Zwei Richtungen auf 90cm Radweg?
Ein weiterer Schwachpunkt/gefährliche Ecke ist die Parkplatzsituation vor der Klinik mitten auf dem Fußweg etwa gegenüber Gymnasium Wellingdorf. Es gibt zwar manchmal Kontrollen, das nützt aber nichts. Nützlich wären Poller/Fahrradbügel o.ä.
Eine weitere Anregung: Die Schönberger Straße zwischen Wischhofstraße und Schwentinebrücke könnte als Fahrradstraße/gleichberechtigter Verkehr gestaltet werden, so dass man nicht mehr zwischen den vielen Fußgängern auf dem Fußweg fahren muss.
Eine weitere Anregung: Fahrradmittelspur mit ausgeteertem Kopfsteinpflaster auf der kleinen Schwentinebrücke.