Die Situation ist bisher in einigen Bereichen nicht an die moderne Fahrradsituation angepasst. Ich fahre Fahrrad mit einem Anhänger, in dem zwei Kinder sitzen. Vor der Kita (Grönhorst, Neumeimersdorf) sind z.B. zu wenige, zu kurze Fahrradständer die zu eng beieinander stehen.
Ich wünsche mir, dass im allgemeinen mehr Rücksicht auf Fahrräder mit Überlänge und Überbreite genommen wird.
Markierung Kreuzung Knooper Weg/Olshausenstraße bzw. Beselerallee
An der Kreuzung Knooper Weg/Olshausenstraße bzw. Beselerallee fehlt meiner Meinung nach Markierungen auf der Kreuzung. Und zwar wenn man von Süden (also vorher die bspw. Waizstraße passiert) an diese Kreuzung heranfährt, ist zwar eine Spur für linksabbiegende Fahrradfaher vorhanden, aber sobald man auf die Kreuzung fährt und gegenkommenden Verkehr passieren lässt, sind keine Markierungen vorhanden. Das führt dazu, dass man als linksabiegender Fahrradfaher keine Orientierung hat, ob man die Kurve Richtung Olshausenstraße zu eng oder zu weit fährt. Gleiches gilt natürlich auch für den linksabiegenden Autofahrer oder den geradeaus fahrenden Autofahrer.
Die beschriebene Situation führt zu sehr engen Beinaheunfälle, die ich schon mehrmals hatte. Daher würde ich sie bitten, dies an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten
Beispiel Bremen
Ich wünsche mir eine Situation wie in Bremen. Meine ältese Tochter lebt dort und ich bin jedes Mal wieder begeistert wie professionell man dort für die Fahrradfahrer gesorgt hat, was Verkehrsführung, Fahrradwege etc. angeht. Besonders fällt mir immer wieder die Rücksichtnahme der Autofahrer auf, die es offensichtlich im Laufe derJahre gelernt haben die Fahrradfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer zu akzeptieren. Für Kiel wünsche ich mir eine Geschwindigkeitsbegrenzung in allen Fahrradstraßen , in der Holtenauer Staße und im Knooper Weg. Ich schiebe mein Fahrrad oft, weil ich mich nicht sicher fühle. Für die Gneisenaustraße wünsche ich mir ein Park- bzw. Halteverbot. Wenn ich an Markttagen dort entlangfahre muss ich ständig absteigen, weil die rechte Seite durch Fahrzeuge blockiertt ist. Im Übrigen stimme ich den Meinungen zu, die in diesem Forum geäußert wurden.
Fahrbahnoberfläche
Farbmarkierung
Radwege, – bahnen grundsätzlich farbig markieren: Rot ( s. Bremen)
Eine glatte geteerte Oberfläche wählen, weil diese weniger Reibung erzeugt als eine gepflasterte oder Plattenwege.
In Straßen mit Kopfsteinpflaster intelligente Radstreifen schaffen; Kopfsteinpflaster nicht opfern.
Grundsätzliche deutliche Förderung
Fahrradfreundliche „grüne Welle“ auf Haupverkehrsrouten (z.B. entlang des Westrings in Kiel benötigt man für eine nur 5 km lange Strecke fast 30 Minuten)
Vereinfachung von zeitraubenden Ampelschaltungen an komplexen Kreuzungen
Abbau/Verringerung von umständlichen Wegführungen für Radfahrer, wo der Platz und die Gegebenheiten dies zulassen
Rechtsabbiegepfeile für Radfahrer, wo diese bei Rot in Kreuzungen einfahren könnten, ohne den KFZ-Verkehr wirklich zu kreuzen
(Mehr) Radwege in beide Fahrtrichtungen, wo der Platz dies zulässt
Breitere Radwege, dort wo der Platz dies zulässt (an vielen Stellen sind die Fußwege geradezu verschwenderisch breit, was spricht gegen Aufteilung zu gleichen Teilen?) (siehe auch vorheriger Punkt)
Grundsätzlich bin ich persönlich der Meinung, dass Radfahrer und Fußgänger sich vorhandene (ausreichend breite) Verkehrswege besser teilen können als Radfahrer und KFZ
Dort wo sich Radfahrer und Fußgänger Verkehrswege teilen, fehlen klare Regelungen und deutlich sichtbare Markierungen/Kennzeichnungen, um ein einvernehmliches Miteinander ohne unnötige gegenseitige Behinderung und/oder Gefährdung zu fördern (z.B. auf der Hörnbrücke in Kiel ist theoretisch genug Platz um in beide Richtungen mit Fußgängern und Radfahrern ohne Behinderungen oder Gefährdungen über die Brücke zu kommen, tatsächlich laufen aber ständig Fußgänger auf der gesamten Breite der Brücke, so dass man mit dem Rad nicht zügig durchkommt und es zu Konflikten kommen kann)
In diesem Zusammenhang wäre auch Aufklärung und Bildung von der KiTa oder spätestens Schule an und durch Öffentlichkeitsarbeit sinnvoll, um bestehende oder neue Regelungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen
Deutliche(re) ggf. farbige Markierung von Radwegen (siehe auch vorheriger Punkt)
Wie immer: heile Radwege 🙂
Finanzielle Entlastung/Förderung für Radfahrer (über Steuerabsetzung und Fördergelder) beim Kauf und Unterhalt von Fahrrädern. Absetzung entsprechender Kosten bzw. NICHTANRECHNUNG entsprechender Fördergelder aufs Einkommen AUCH für Empfänger von staatlichen Transferleistungen (Wohngeld, ALG I und v.a. ALG II, …)
Mehr solide Anschließmöglichkeiten (Fahrradbügel) in der Öffentlichkeit, aber auch auf Privatgrund (Supermärkte)
Ausbau der Infrastruktur
Ich habe den Eindruck, dass sich die Aggression des Autoverkehrs zunehmend auch auf den Radverkehr überträgt. Das liegt vermutlich daran, dass es immer mehr Radfahrer gibt, aber nicht proportional mehr bzw. breitere Radwege. Zudem kommen immer mehr E-Bike-Fahrer hinzu. Wenn extrem unterschiedliche Geschwindigkeiten auf einem 80 Zentimeter-breiten Radweg aufeinandertreffen, klappt das nicht immer gut.
Wenn Kiel den Radverkehr wirklich fördern möchte, muss das Radwegenetz massiv ausgebaut werden. Ds halbherzige Aufmalen von Fahrradschutzstreifen hier und da genügt nicht. Insbesondere die Strecken zum und auf dem Ostufer sollten verbessert werden, auch im Hinblick auf die gewünschte Entlastung des Theodor-Heuss-Rings.
Zusätzlich wäre wünschenswert…
– dass Autofahrer lernen, 1,50 Meter Abstand von Radfahrern zu halten. Hierzu sollten 1,50-Meter-Markierungen direkt auf der Straße angebracht werden. Die wenigsten haben im Gefühl, wie viel 1,50 Meter sind!
– dass mehr Kontrollen gegen Rad- und Fußwegwegparker stattfinden.
– dass Radfahrer verstehen, dass die StVo auch für sie gilt. Inklusive Schulterblick beim Überholen, Licht bei Dunkelheit und dem Fahren auf der richtigen Seite des Radweges. Ich beobachte bei 80% der Geisterfahrer keinerlei Unrechtsbewusstsein, wenn sie darauf angesprochen werden. Offenbar wissen viele nicht, dass man auch mit dem Rad nicht in den Gegenverkehr fahren darf. Auch hier gerne mehr Kontrollen.
Oberflächen, Nutzung
Ringstraße
Der Radwegbelag hat Kopfsteinpflasterqualität
Wilhelmplatz
Der Radwegbelag hat Kopfsteinpflasterqualität
Hasseldieksdammer Weg
Seit der Radschutzstreifen eingebaut wurde, haben Radfahrer schlechtere Bedingungen. Da der Radweg nicht zurückgebaut wurde, benutzen Autofahrer nun beide Radfahrmöglichkeiten (den Schutzstreifen und den Radweg) als Parkplatz.
Strecke Innenstadt Kiel bis zum Wehdenweg
Auf der Strecke durch die Stadt über die Hörnbrücke bis zum Wehdenweg ist die Beschilderung für Radfahrer verwirrend. (Ein Mix aus „Radfahrer erlaubt“, gemischten Fußgänger- und Radwegen, benutzungspflichtigen Radwegen und „Radfahrer dürfen Straße benutzen“ – und das in beide Richtungen.)
Das hat zur Folge, dass Radler die gesamte Strecke bis zum Ortsausgang Wellingdorf stadtauswärts auf der linken (falschen) Seite fahren. Erlaubt ist das Befahren der linken Seite stadtauswärts aber nur Nach der Hörnbrücke bis Einmündung Franziusallee und zwischen Wischhofstraße und Lunaplatz. Teilbereiche der geschilderten Strecke sind Gemeinschaftswege, und entlang des Werftgeländes und auf Höhe der Hautklinik (DermaKiel) wird auf den Bürgersteigen geparkt, so dass es dort zu gefährlichen Engpässen kommt. An der Einmündung zum Klausdorfer Weg kommen einem häufig in der Kurve Geisterfahrer entgegen, und man hat dort keinen Platz zum Ausweichen. An der Stelle ist es ohnehin schon so schmal, dass man froh ist, wenn man keinen Außenspiegel eines Busses an den Kopf kriegt.
Um die Strecke sicher zu machen, sollte die Befahrung jeweils nur für eine Richtung zugelassen sein. Damit Radfahrer sich daran halten, müssten die Radwege allerdings erheblich verbessert und mehr Querungsmöglichkeiten auf der Strecke von der Werft bis Wellingdorf gebaut werden.
Wenn viele Radfahrer und Fußgänger unterwegs sind, ist die Strecke nervenzehrend. Man kann kaum entspannt durchradeln und vielleicht auch mal überholen, weil man auf Fußgänger und radelnden Gegenverkehr achten muss.
Der Wehdenweg ist für Radfahrer lebensgefährlich. Hier würde ich mir einen Umbau zur Fahrradstraße wünschen. Da der Wehdenweg relativ eng ist, wären hier wiederkehrende Aufdrucke auf der Straße mit einer Mindestabstandsmarke zu Radfahrern von 1,50 Meter sinnvoll.
Standardlösungen für Radwege
Für eine effiziente Verwendung der öffentlichen Mittel und zukunftsorientierte Verkehrsplanung sollte vom Gesetzgeber sichergestellt werden, dass bei Baumassnahmen nicht die Radinfrastruktur von 1959 reproduziert wird.
Sinnvoll wären Standardvorgaben zu Radwegtypen, Radwegbreiten und Reihenfolge von Fussweg, Radweg, Autospur, mit und ohne Autoparkplätzen, Grünstreifen, Busspuren.
Öffentliche Fahrradbügel
Es wäre super schön, wenn in „ärmeren“ Stadtteilen“(z.B. Poppenrade) öffentliche Fahrradständer zur Verfügung stehen würden. Wir haben keine Hinterhöfe, keine Möglichkeit, das Rad draußen anzuschließen. Wenn man auf das Fahrrad angewiesen ist, ist es sehr schlimm, wenn das Fahrrad geklaut wird! Ich würde mich freuen, wenn sich das lösen lässt.