Vorfahrtsregeln: Idaho-Stop

Nahezu alle Ampelschaltungen in Kiel dienen der „grünen Welle“ für Autofahrer. Um diese grüne Welle zu erwischen, muss ein Radfahrer sehr sehr schnell, oder besonders langsam unterwegs sein. Genauso wie für Autofahrer, ist es auch für Radfahrer extrem unpraktisch an jeder 2. Ampel zu warten. Insbesondere dadurch, dass ein großer Teil der Ampeln an größeren Straßen nur vor kleinen Nebenstraßen „schützt“, aus denen selten überhaupt Autos kommen.

Um das Rad fahren attraktiver zu machen würde der Idaho-Stop (https://de.wikipedia.org/wiki/Idaho-Stop), also das Stoppen an roten Ampeln um bei freier Bahn trotz roter Ampel weiter zu fahren, diese Situation erheblich verbessern.

Vermutlich ist dies so nicht einfach mal eben umsetzbar. Insbesondere an größeren Kreuzungen würde es vermutlich auch zu vielen kritischen Situationen kommen.
Ein erster Schritt wäre daher vielleicht, an kleineren Kreuzungen die Ampel entweder für Radfahrer und Fußgänger komplett zu entkräften, oder aber das rote Signal (per Zusatz-Schild?) als „Vorfahrt achten“ bzw. „Stop“ zu deklarieren.

Damit dann nicht Wild-West entsteht, sollte die Einhaltung des „Stop“ (oder wenigstens merkliches Reduzieren der Geschwindigkeit) dann aber überwacht und im Zweifelsfall die nicht-Einhaltung auch scharf sanktioniert werden.

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