Sorgfalt

Die neue Veloroute ist eine echte Bereicherung für den Radverkehr. Leider wird diese und auch andere Radwege nach dem Winter oder auch nach Stürmen nur sehr langsam gereinigt bzw. geräumt bis gar nicht. Besonders im Herbst werden defekte Radwege z.B. mit Radwege mit Schlaglöchern, durch sehr viel Laub zu absoluten Gefährdungen.

Grundsätzlich denke ich, dass mehr aktive Kontrollen durchgeführt werden müssen. In sehr seltenen Fällen werden Radfahre auf der Hörnbrücke kontrolliert. Allerdings wird dann der Fokus auf das Rad gelegt und nicht auf das Fahrverhalten. Regelmäßig gibt es z.B. „geister Radfahrer“ z.T. ohne Beleuchtung die für Gefahrensituationen sorgen. Oder Radfahrer mit Kopfhöhrern mit lauter Musik.

Eine weitere Möglichkeit den Radverkehr zu fördern und attraktiver zu machen ist es den Innenstadtverkehr auf 30km zu drosseln und an der Stelle die Infrastruktur für Fahrräder zu stärken.

Strukturelle Fragen

Winterdienst

Bitte zuerst die Straßen und dann die Radwege räumen – sonst bilden sich an jeder Straßenecke Schneehaufen auf dem Radweg.
Radwege bitte nur räumen, nicht streuen, schon gar nicht mit Salz-Sand-Gemisch. Jeder Radfahrer weiß, wie zerstörerisch sich feuchter, salziger Sand in der Kette und allen Lagern auswirkt. Zudem erzeugen die Streufahrzeuge ein Muster und streuen nicht gleichmäßig, und dieses Muster sorgt für weiche Flecken in der ansonsten harten Schneedecke. Streuen auf Radwegen hilft nicht! Verschlimmert die Gefahrensituation nur! Fußwege gerne streuen.

Nach dem Winter bitte zügig reinigen. Auf den Straßen ist der Sand schon bald im Gulli verschwunden, aber auf den Radwegen liegt er manchmal noch bis Anfang Juni.

Oberfläche

Radwegen nicht pflastern sondern teeren. Pflastern sieht zwar schicker aus, ist aber meist rutschiger, schlechter befahrbar und bekommt schnelle Winterschäden (z.B. Hamburger Chaussee Höhe Shell-Tankstelle).

Waldwiese

Hamburger Chausse.

Katastrophale Zustände! Es gibt dort nur einen einseitigen Radweg Richtung Innenstadt. Fährt man den in der anderen Richtung, wird man sehr (sehr!) häufig durch rechts abbiegende Autos übersehen. Seit einiger Zeit dürfen Radfahrer hier zwar die Straße nutzen, aber die Umsetzung ist extrem schlecht gemacht: der freigegebene Bereich beginnt erst nach der Ampel. Hier musste der Radler bereits eine zusätzliche Ampel (Rendsburger Landstraße) überqueren und befindet sich nun auf einer erhöhten Bushaltestelle. Es gibt hier überhaupt keine Möglichkeit, auf die Straße zu kommen.
Im weiteren Verlauf ist die Hamburger Chausse zeitweise zweispurig, aber nicht so ausgewiesen. Die meisten Autofahren fahren auch nur mittig. Hier könnte man ohne weiteres einen Radweg auf der Straße ausweisen und die Situation entschärfen.

Die Ampel Ecke Hamburger Chausse/B76 sollte zu einem echten Kreisverkehr werden.

Die Ampel Winterbeker Weg/Rendsburger Landstraße/Wulfsbrock muss umgebaut werden! Hier kommen Menschen zu Tode, werden Kinder verletzt! Warum kein Kreisverkehr?

Verbesserungen

Auf der Werftstraße sind seit einiger Zeit (3 Jahre?) kombinierte Rad- und Fußwege eingeführt, die Radfahrer dürfen die Fahrbahn benutzen. Das ist eine gute Sache! Leider setzt sich das nur sehr langsam durch, viele Radler mit denen ich gesprochen habe haben Angst vor aggressiven Autofahrern. Nicht von der Hand zu weisen, selbst nach so langer Zeit haben einige Autofahrer die Schilder noch nicht wahrgenommen und hupen, schneiden, bremsen aus, beschimpfen durch Fenster und an der Ampel.

Verbesserungen:
a) Beschilderung. Auf einer Strecken von einigen hundert Metern finden sich 9 Halteverbotsschilder, aber nur ein Schild „Radfahrer dürfen Fahrbahn benutzen“: mehr Schilder könnten helfen.

b) Konsequenter sein. Der freigegebene Abschnitt in Richtung Fachhochschule beginnt Ecke Kaiserstraße, hier wird der Radler aber auf den Fußweg geleitet (Fahrbahnmarkierung). Eine Markierung in Richtung auf die Straße (und dort fortführend) wäre sowohl für Radler as auch für Autofahrer deutlich.

In Richtung Innenstadt endet der freigegene Abschnitt beim Eingang HDW. Von da an wird ist die Verkehrsführung für Radler unerträglich: bereits die Bushaltestelle HDW ist höchst gefährlich, hier ist keinerlei Verkehrsführung ersichtlich. Ab dem Abzweig Gaardener Ring (Richtung Hörnbrücke) gibt es plötzlich überhaupt keinen Radweg mehr. Die Situation rund um den Betriebshof Werftstraße ist ebenfalls konfus. Versuchen Sie bitte einmal, mit dem Rad von der Technischen Hochschule Kaiserstraße bis zur Aral-Tankstelle Schwedendamm zu gelangen, dann wissen Sie, was ich meine.

Besonders wichtig ist es, für mich, dass bestehende Infrastruktur Sicher genutzt werden kann, denn in vielen Fällen werden Radschutzstreifen zum Parken und Halten genutzt oder auch als Abbiegespur verwendet. Zusätzlich sind meines Erachtens „Gesiterradler“ ein echtes Problem, so hatte ich bereits zwei Unfälle durch Radfahrer, die Entgegen der Fahrtrichtung auf Radwegen gefahren sind. In dem Bereich würde ich mir zum Teil mehr Kontrollen wünschen.
Ebenfalls ist es wichtig genügend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vorzuhalten, so gibt es Bereiche, wie Beispielsweise Ringstraße ecke Adelheidstraße an der ca. 30 Stellplätze für PKW keinem Stellplatz für Fahrräder gegenüberstehen.
Des Weiteren ist der Radwegbelag zu kritisieren, häufig werden Schwarze Pflastersteine Verwendet, welche einen hohen Rollwiderstand bieten und unkompfortabel zu befahren sind, die bessere Lösung wäre hier schlicht und ergreifen Asphalt.
Schluss endlich muss das Radfahren attraktiver werden, dies wäre beispielsweise möglich, indem Ampelphasen an die Geschwindigkeit von Radfahrer*innen angepasst werden um einen flüssigen Radverkehr zu ermöglichen und somit einen Vorteil gegenüber dem Auto zu schaffen.

Abgrenzung von Fahrradwegen

>Platz für Fahrradfahrer (am besten auf der Straße) deutlich kenntlich machen (rote Markierung), am besten sogar von der Autofahrbahn abgrenzen. In Kopenhagen gibt es beispielsweise solche komplett abgetrennten breiten Fahrradspuren direkt neben dem Autoverkehr.
>Tempo 30 im Innenstadtbereich für Autofahrer. Mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren muss deutlich unattraktiver werden.
>Park+Ride außerhalb des Westrings mit guter Busverbindung in die Stadt, aber auch ausreichend Fahrradplätzen. So ein Parkplatz sollte auch für Einwohner so attraktiv sein, dass das eigene Auto nicht mehr zwangsläufig vor der Haustür geparkt stehen muss.

Fahrbahnbenutzung

Besser kenntlich machen, wo Radfahrer die Straße benutzen können/sollen/müssen

zweite Spur in der Holtenauer zur Fahrradspur machen

Radwege besser pflegen – viele sind zu eng und zu uneben, vor allem für Lastenfahrräder

Fahrradstrassen sind auf einem gut Weg – weiterer Ausbau wünschenswert

zügige Fertigstellung der Veloroute 10 (und regelmäßige Reinigung)

bessere Taktung Förderfähren, v.a. Schwentinelinie

bessere Fahrradabstellmöglichkeiten an der Reventloubrücke

Verknüpfung Förde

Ausbau der Schwentinelinie bis Bahnhofsbrücke

Verkehr zu Stoßzeiten im 20-Minuten-Takt

Kleinere Fähren mit mehr Platz für Fahrräder (siehe Kopenhagen)

nach Umzug des Geomar und mit der FH ist der Bedarf groß

(Gleichzeitig könnte man konsequent Fahrräder entfernen/verwarnen, die an der Reventloubrücke an Rettungsmittel geschlossen sind oder die Navigation Blinder verhindert)

LSA, Ampeln

  • Rechtsabbiegepfeil für Radfahrer erlauben
  • Rotlicht für Radfahrer und Fußgänger nur als Empfehlung, Test in Frankreich, Niederlande??
  • indirektes linksabbiegen für Radfahrer auch für die erste Furt (also zuerst links abbiegen)

Sicherheit vor Leichtigkeit des Verkehrs

  • nach wie vor  wird der Leichtigkeit des Kfz-Verkehrs anstelle der Sicherheit der Radfahrer mehr Priorität eingeräumt
  • das muss deutlich geändert werden