Auf der Holtenauer Straße darf man wegen des desolaten Radweges die Fahrbahn benutzen und das ist gut so. Nur stehen ständig und das heißt immer Autos vor den Geschäften in der 2. Reihe, denen man ausweichen muss und so sich und die Autos und Busse auf der mittleren Spur ins Gehege kommt. Eigentlich dürfen die Autos dort nicht stehen, aber keinen stört es und keiner ahndet es, also kann man zwischen Dreiecksplatz und Einmündung Knooer Weg locker 10 Falschparker zählen wohlgemerkt pro Fahrtrichtung. Wenn Politik erst Fahrradverkehrsfluss will, sollte sie auch den Mut aufbringen, notorische Falschparker zu sanktionieren. Was soll eine Vorschrift, die offentsichtlich so wenig durchgesetzt wird, dass sich keiner daran hält? Macht keine Gesetze, die nicht auch in Recht umgesetzt werden. Das schafft Frust und wie einige Bekannte meinen auch Politikverdrossenheit. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Ich will nicht verhehlen, dass es nicht nur egoistische Autofahrer gibt, auch Radler benehmen sich daneben, für die gilt das Gleiche. Rücksicht ist durchsetzbar, mit Augenmaß aber nicht auf dem Rücken der Radler
KFZ auf Fahrradstraßen
Kurzfassung:
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung für KFZ auf Fahrradstraßen auf z.B. 10 km/h würde die Kieler Fahrradstraßen für Radfahrer sicherer und attraktiver machen.
Ausführliche Begründung:
Kiel verfügt löblicher weise bereits über einige Fahrradstraßen. Allerdings werden diese auch zu einem erheblichen Teil durch PKW und andere KFZ genutzt. Das führt dazu, dass z.B. zu Stoßzeiten die Fahrradstraßen mit PKW voll sind und selbst mit einem Fahrrad kein Durchkommen mehr ist. Außerdem scheint vielen KFZ fahrenden Verkehrsteilnehmern nicht bewusst zu sein, dass Fahrräder in einer Fahrradstraße Vorrang haben. Schlussendlich führt dies dazu, dass die Fahrradstraßen in Kiel nur marginale Vorteile für Radfahrer bringen.
Um die Nutzung der Fahrradstraßen attraktiver und effektiver zu machen würde, meiner Meinung nach, eine Verkehrsberuhigen dieser Straßen schon viel weiterhelfen. Am schönsten wäre es diese Straßen generell für KFZ zu sperren. Da das aber nicht überall sinnvoll möglich ist, z.B. um Parkplätze im Innenstadtbereich zugänglich zu machen, sollte der Verkehr zumindest auf ein Minimum reduziert werden. Möglicherweise kann die Zufahrt solcher Straßen auf Anlieger oder Inhaber bestimmter Parkausweise begrenzt werden.
Wo auch das nicht möglich ist könnten die Fahrradstraßen auf Beispielsweise 10 km/h begrenzt werden. Dadurch würde diesen Straßen die Attraktivität für KFZ-Fahrer deutlich reduziert werden. Parallele Straßen sind ja auch vielerorts vorhanden, sodass die KFZ auch ohne die Fahrradstraßen vorwärts kommen. Ein weiterer Vorteil der Geschwindigkeitsbegrenzung wäre auch eine erhöhte Sicherheit für alle Radfahrer auf den Fahrradstraßen.
Fahrraddiebstahl in Kiel
Die Attraktivität für Radfahrer in Kiel ist schon befriedigend. Einer der größten Miesmacher ist jedoch die extrem Hohe Fallzahl von Fahrraddiebstählen in unserer Stadt.
Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld *KEINE EINZIGE* Person der in Kiel nicht schon einmal ein Rad geklaut wurde.
Mir selbst sind innerhalb von 3 Jahren bereits 3 Fahrräder abhanden gekommen. Obwohl Rahmennummer registriert war und teure Schlösser im 30 – 50 € Bereich verwendet wurden half das alles nichts. Jeder Diebstahl wurde bei der Polizei angezeigt. Wobei diese mir Schulterzuckend mitgeteilt hat, dass man da nichts machen kann. Eine aktive Strafverfolgung bei Fahrraddiebstahl gibt es in Kiel nicht!
Dabei gäbe es so viele Punkte an denen angesetzt werden könnte. Es gibt Fahrradhändler die mehr oder weniger offensichtlich Hehler-Ware verkaufen und bei den regelmäßigen Flohmärkten gehen reihenweise Spitzenräder zu Spotpreisen weg. Eine nächtliche Streife an den Bushaltestellen könnte vermutlich den ein oder anderen Täter auf frische Tat erwischen.
Am Hauptbahnhof ist es ja schon kein Geheimnis mehr, dass über Nacht ganze Fahrräder oder zumindest Fahrradteile gestohlen werden.
Die Polizei in Kiel muss endlich personell in die Lage versetzt werden aktiv etwas gegen Raddiebstahl zu unternehmen. Eine politische Botschaft die dem Raddiebstahl den Kampf ansagt wäre auch lange Überfällig.
Bei mir ist leider bisher der Eindruck entstanden, dass ein Fahrrad zu klauen ein Kavaliersdelikt ohne Folgen ist.
Mehr Leihfahrräder
Das Angebot an Leihfahrrädern könnte in der Stadt noch vergrößert werden. Mehr zentrale Standorte, einfachere Zugangsmöglichkeiten zum Leihsystem (vielleicht sogar auch ohne Smartphone) und günstigere Tarife würden es z.B. für Wochenendbesuch attraktiv machen auch mal eine Radtour zu unternehmen.
Häufig Glasscherben auf zentralen Radwegen
An einigen Stellen in Kiel sind die Radwege regelmäßig gefährlich verschmutzt.
Konkret fällt mir da der Radweg an der Universität parallel zur Olshausenstraße und an der Bergstraße ein. Diese Wege sind insbesondere an Wochenenden und Montag Vormittags stark verschmutzt. Gerade Glasscherben findet man dort eigentlich im wöchentlichen Rhythmus.
Schnell kann man sich dadurch einen Reifen platt fahren.
Es wäre daher begrüßenswert, wenn an diesen und anderen bekannten „Verschmutzungs-Hot-Spots“ verstärkt auf eine Reinigung und vor allem sorgfältige Beseitigung von Glasscherben geachtet würde (v.a. zum Wochenbeginn).
Parkplätze & Velorouten
Mehr Stellplätze für Fahrräder.
Erst wenn es mehr Parkpätze für Fahrräder gibt als für Autos gibt, kann ein Umdenken stattfinden.
Und mehr Veloroutes.
Dann denken Autofahrer vielleicht mal darüber nach Rad zu fahren, wenn sie keinen Parkplatz finden und ständig im Stau stehen und sehen, dass das mit dem Rad kein Problem ist.
Transparenz Beschwerden
Über das Formular auf kiel.de kann man Beschwerden und Anregungen zum Radverkehr in Kiel hinterlassen. Manchmal bekommt man darauf eine Antwort, manchmal wird „plötzlich“ gebaut, manchmal passiert gar nichts. Es wäre schön, wenn die Einreichungen in einer öffentlich auf der Internetseite einsehbaren Liste aufgeführt würden, sodass man jederzeit nachvollziehen kann, was damit passiert (ist). Das steigert die Motivation, überhaupt mitzuwirken. Außerdem kann man so vielleicht auf strukturelle Probleme stoßen. Nicht zuletzt spart das Arbeitszeit in der Verwaltung, wenn nicht immer wieder die gleichen Probleme beantwortet werden müssen, sondern Bürgerinnen und Bürger sehen können, ob sich vor ihnen schon jemand an die Stadt gewandt hat.
Kiellinie autofrei
An der Kiellinie sind viele Fußgänger und viele Fahrradfahrer unterwegs. Dies ist für eine Flaniermeile ja auch genau richtig. Es gibt aber zu wenig Platz für ein friedliches miteinander. Wäre es da nicht möglich, die Autostrecke zu sperren und die gesamte breite auf Fuß- und Radverkehr aufzuteilen, mit baulicher Trennung, sodass es zu weniger Konflikten kommt? Zudem ist das Spazieren durch den Autolärm eheblich gestört. Anlieger mit entsprechendem Schein können ja durch Schranken reingelassen werden. Dies wäre ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität!
Fahrradstraßen Vorfahrtsregelung optimieren
Vielen Verkehrsteilnehmern (Autos wie Fahrräder) ist nich klar, wie die Vorfahrtsregelung in den Fahrradstraßen ist, dies führt regelmäßig zu gefährlichen Situationen. Und auch wenn man die Regelung kennt, ist das Erkennen, ob nun eine vorfahrtgebende Fahrbahnerhöhung in der kreuzenden Straße vorhanden ist oder nicht sehr schwer (man bekommt erst in den letzten Milisekunden Blick auf die Fahrbahn der kreuzenden Straße, bis dahin muss man als Fahrradfahrer bereits abgebremst haben, das macht die Fahrradstraßen sehr unatraktiv um voran zu kommen!!!)
Ich möchte daher bitten, eine klare Vorfahrt auf den Fahrradstraßen einzurichten (Rechts vor Links in Vorfahrtsstraße ändern und klar beschildern).
Levensauer Hochbrücke
Der Nord-Ostsee-Kanal ist ein großes Hindernis für Radverkehr. Ich schlage vor, die (westliche) Levensauer Hochbrücke als Fahrradstraße auszuweisen.