Oft gefordert, immer noch aktuell: Die Oberflächenqualität der Radwege ist oft schlecht und man wird als Radfahrer regelrecht durchgeschüttelt, muss Hindernissen ausweichen. Das ist manchmal gefährlich, mindert den Fahrkomfort und die Geschwindigkeit.
Lösung:
Grundsätzliche Freigabe der Straßen, Abschaffung der Radwegenutzungspflicht
Änderung der Baustandards. Auch Straßen werden gebaut, ohne dass sich Wurzeln durch die Oberfläche arbeiten.
Manche Radwege sehen zwar hübsch aus, fahren sich aber schrecklich: z.B. auf der linken Seite der Hörn, direkt am Wasser zwischen Klappenbrücke und Hörncampus. Die eingearbeiteten Streifen Kopfsteinpflaster sind schrecklich.
Übergänge zwischen Radwegen und Kreuzungen besser gestalten. Sind viel zu hoch.
Keine Absenkung der Radwege bei Einmündungen, um das ständige Auf und Ab zu vermeiden.
Viele Radwege enden im Nichts und man weiß als Radfahrer nicht, wie man weiter fahren soll, ohne sich verkerhrswidrig zu verhalten. Z.B. Wenn man aus der Herzog Friedrich-Straße kommt, das Sophienblatt überquert und rechts abbiegen will Richtung Bahnhof. Darf man eigentlich gar nicht. Aber alles andere macht für Verkehre in diese Richtung kaum Sinn. Man endet vor der L’Osteria und es geht nicht recht weiter. Der gesamte Bahnhofsbereich ist für Radfahrer furchtbar.
Verbindung Wellsee – Rönne
Wir fordern im OBR seit Jahren einen Fuß und Radweg zwischen Wellsee und Rönne. Es gibt dort einen einfachen „Wanderweg“ der allerdings nicht befestigt und beleuchtet ist. Er ist im Herbst / Winter mit Fahrrad kaum nutzbar. Die Verwaltung hat einmal vor Jahren einen Vorschlag unterbreitet, der aber für uns nicht akzeptabel war (zu teuer, Kreisverkehr, führte durch einen Wald). Der vorhanden Weg liegt im Naturschutzgebiet, trotzdem sollte es doch möglich sein dort einen befestigten Weg daraus zu machen. Zumindest wäre das unser Wunsch.
Unübersichtlicher Kreuzungsbereich
Gneisenaustr. Richtung Holtenauer. Der Kreuzungsbereich Gerhardstr. ist durch die dortige Fahrbahnverengung und einen darauf wachsenden Busch sehr unübersichtlich. Wer in die Gerhardstr. einbiegen will kann den Gegenverkehr kaum übersehen. Erschwerend kommen die Falschparker hinzu. Das Entfernen des Busches ist ein kostengünstiger erster Schritt. Ein Überdenkenden der Kreuzungssituation Gneisenaustr/Gerhardstr/Gefionstr. ist wünschenswert.
Fahrradstraßen: Die Fahrradstraßen sind eine sehr tolle Sache. Da derzeit der Autoverkehr auf den Fahrradstraßen weitestgehend noch zulässig ist, kommt es immer wieder insbesondere zu Stoßzeiten zu Konfliktsituationen. Meine Anregung an dieser Stelle ist es die Geschwindigkeit für Kraftfahrzeuge herabzusenken, ein Überholverbot von Fahrrädern durch KfZ auszusprechen und die meisten dieser Straßen zu Anliegerstraßen zu machen.
Generell: Der KFZ Verkehr ist sehr laut, verbraucht ungemein viel Platz und ist sehr dreckig (Abgase, Reifenabrieb, Bremsabrieb). Gerade im Bezug auf allgemeine Lebensqualität und die Herausforderungen des Klimawandels führt aus meiner Sicht kein Weg an Einschränkungen des KFZ Verkehrs vorbei. Auch E-Mobilität ist hier aus meiner Sicht kein Ersatz. Deshalb sollte eine Beschränkung des KfZ Verkehrs nachhaltig eingeleitet werden (kontiniuierliche Verteuerung der Parkplätze und Reduzierung der verfügbaren Verkehrsfläche). Aus meiner Sicht sind Fahrräder aller Art neben dem ÖPNV hier die Antwort auf diese Herausforderungen.
Weitere konkrete Anliegen: Auf von mir häufig frequentierten Wegen ist mir folgendes aufgefallen. Der rechtsabbiegende KfZ-Verkehr Kronshagener-Str auf Hermann-Weigmann-Str. ist sehr gefährlich aus Sicht eines Radfahrers. Die Überquerung des Exerzierplatzes ist sehr unangenehm für Radfahrer und Ausweichstrecken sind mit hohen Wartezeiten an Ampelanlagen über den Knooper-Weg und auf der Wilhelminenstraße mit einer schlechten Befahrbeikeit für Radfahrer verbunden. Die Straßen rund um den Hiroshimapark insbesondere Dammstr. sind durch zunehmenden KfZ-Verkehr (vor der Einrichtung der Baustelle Kreuzung Dammstr./ Fleethörn) ebenfalls für Radfahrer sehr unangenehm. Der schnelle und konfliktfreie Zugang zur Überquerung der Bergstraße in Höhe des Lorentzendamms ist sehr wünschenswert. Daneben sollte die Schaltung der Ampel über die Bergstraße an der Sparkasse von der Notwendigkeit grün über den Knopf anzufordern befreit werden. Diese Stelle empfinde ich als Radfahrer und Fußgänger als unnötige Behinderung. Der dahinter liegende Lorentzendamm ist seit einiger Zeit eine Fahrradstraße, die zumindest aktuell durch diese Hemmnisse auf Seiten der Bergstraße wie verloren wirkt.
Levensauer Hochbrücke
Der Nord-Ostsee-Kanal ist ein großes Hindernis für Radverkehr. Ich schlage vor, die (westliche) Levensauer Hochbrücke als Fahrradstraße auszuweisen.
Sorgfalt
Die neue Veloroute ist eine echte Bereicherung für den Radverkehr. Leider wird diese und auch andere Radwege nach dem Winter oder auch nach Stürmen nur sehr langsam gereinigt bzw. geräumt bis gar nicht. Besonders im Herbst werden defekte Radwege z.B. mit Radwege mit Schlaglöchern, durch sehr viel Laub zu absoluten Gefährdungen.
Grundsätzlich denke ich, dass mehr aktive Kontrollen durchgeführt werden müssen. In sehr seltenen Fällen werden Radfahre auf der Hörnbrücke kontrolliert. Allerdings wird dann der Fokus auf das Rad gelegt und nicht auf das Fahrverhalten. Regelmäßig gibt es z.B. „geister Radfahrer“ z.T. ohne Beleuchtung die für Gefahrensituationen sorgen. Oder Radfahrer mit Kopfhöhrern mit lauter Musik.
Eine weitere Möglichkeit den Radverkehr zu fördern und attraktiver zu machen ist es den Innenstadtverkehr auf 30km zu drosseln und an der Stelle die Infrastruktur für Fahrräder zu stärken.
Werftstraße
Die Werftstraße ist z.T für Radverkehr freigegeben. Ein Versuch, die Straße zu nutzen, hat zu Begegnungen mit Autofahrern geführt, die eskaliert sind. Es ist eine absolute Gefährdung. Dass der Radverkehr dort auf der Straße gewünscht ist, muss kenntlicher gemacht werden.
Eckernförder Straße
Die Eckernförder Straße ist eine Zumutung. Die Beschilderung sieht vor, dass der Radweg genutzt wird. Der Radweg ist zuschmal. z.T. gepflastert und die Teile, die Asphaltiert sind beschädigt. Weiterhin wird der Radweg regelmäßig durch die Müllabfuhr, durch abgestellt Behälter versperrt. Ein fahren auf der Straße ist durch parkende Autos nicht möglich und lebensgefährlich. Den Radverkehr an der Stelle auf die Straße zu bringen und die Parksituation zu optimieren, wäre eine möglichkeit.
Waldwiese
Hamburger Chausse.
Katastrophale Zustände! Es gibt dort nur einen einseitigen Radweg Richtung Innenstadt. Fährt man den in der anderen Richtung, wird man sehr (sehr!) häufig durch rechts abbiegende Autos übersehen. Seit einiger Zeit dürfen Radfahrer hier zwar die Straße nutzen, aber die Umsetzung ist extrem schlecht gemacht: der freigegebene Bereich beginnt erst nach der Ampel. Hier musste der Radler bereits eine zusätzliche Ampel (Rendsburger Landstraße) überqueren und befindet sich nun auf einer erhöhten Bushaltestelle. Es gibt hier überhaupt keine Möglichkeit, auf die Straße zu kommen.
Im weiteren Verlauf ist die Hamburger Chausse zeitweise zweispurig, aber nicht so ausgewiesen. Die meisten Autofahren fahren auch nur mittig. Hier könnte man ohne weiteres einen Radweg auf der Straße ausweisen und die Situation entschärfen.
Die Ampel Ecke Hamburger Chausse/B76 sollte zu einem echten Kreisverkehr werden.
Die Ampel Winterbeker Weg/Rendsburger Landstraße/Wulfsbrock muss umgebaut werden! Hier kommen Menschen zu Tode, werden Kinder verletzt! Warum kein Kreisverkehr?
Behinderungen
1) Fahrradautobahn
Super Sache! Insbesondere der über den Grasweg bis ins Herz der Uni geht. Verfolgt man die Bahnlinie in die andere Richtung, käme man fast bis zur FH auf dem Ostufer, und das ohne Straßenkreuzung. Weiterbauen!
Und: konsequenter sein. Die Bahn durch die Hansastraße ist sinnlos, weil sie auf beiden Enden (Olshausen straße und Gutenbergstraße) durch eine quälend lange Ampelschaltung ausgebremst wird. Am Schrevenpark gehts dann gut weiter, Ecke Wilhelmplatz wird man erneut ausgebremst.
2) Ampelschaltungen
Schwedendamm Ecke Bahnhofstraße gibt es seit kurzem die (soweit ich weiß) einzige Linksabbieger-Ampel für Radfahrer in ganz Kiel. Die ist großartig!
Links abbiegen ist für Radfahrer ein Graus, weil grundsätzlich zwei Ampeln zu überqueren sind. Versuchen Sie mal, am Barkauer Kreuz von der Hamburger Chausse kommend Richtung Alte Lübecker Chaussew links abzubiegen. Dazu müssen Sie vier Ampeln überqueren, die im Gegentakt geschaltet sind – jede zweite Ampel ist immer rot. Im besten Fall brauchen Sie 3:10 Minuten, im schlimmsten Fall 4:50 – ich habs gemessen 😉
Bei der ersten Ampel (Zubringer von Norden Richtung 404) wäre übrigens ein Ampelblitzer sinnvoll. Da rauschen jeden Morgen etliche Autos bei knallrot über die Kreuzung. Würde ich als Radfahrer da bei grün einfach die Straße überqueren, würde ich totgefahren – jeden Morgen!
3) Ostufer
Ist Ihnen bewusst, dass es keinen Radweg vom Ost- aufs Westufer gibt? Die Hörnbrücke ist Fußgängerzone, die Gablenzbrücke hat nur einen einseitigen Radwege auf der Südseite.